Meredith Michaels-Beerbaum
Springreiterin
Ungewöhnlich ist ihr Springstil, außergewöhnlich ihre mentale Stärke im Wettkampf: Meredith Michaels-Beerbaum, die zierliche, gebürtige US-Amerikanerin, brach als erste Frau die Phalanx der rein männlichen deutschen Springreiterteams auf. Das war 1999 in Hickstead und endete mit der Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Seitdem ist die Tochter eines Filmproduzenten aus Los Angeles die sprichwörtliche „feste Bank“ im deutschen Team. Olympia 2008, Weltmeisterschaften 2006 und 2010, dazu vier Einsätze bei Europameisterschaften. Bei den nationalen Titelkämpfen trug sie viermal die goldene Schärpe, zweimal sogar bei den Männern. Eine Frau, die nicht nur weiß, was sie will, sondern die ihre Ziele auch konsequent verfolgt. So gelang es ihr 2012 aus der Reserveposition ins deutsche Team für die Olympischen Spiele in London berufen zu werden. Mit an die Themse reiste die Hannoveraner Stute Bella Donna, mit der sie das zweitbeste deutsche Ergebnis erreichte und Platz zehn mit dem deutschen Team. Nach dem Verkauf von Bella Donna gelang ihr ein internationales Comeback mit Nachwuchspferden wie Fibonacci, dem schwedischen Schimmel von For Feeling, mit dem sie Anfang 2015 den hochdotierten Großen Preis von Wellington (Florida/USA) gewann. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie mit Fibonacci und dem deutschen Team die Bronzemedaille. MMB, wie sie gerne abgekürzt wird, lebt mit Ehemann Markus Beerbaum und Tochter Brianne in Thedinghausen vor den Toren Bremens.
geb.: 26. Dezember 1969
Wohnort: Thedinghausen