Deutsche Reiterliche Vereinigung

Sicherheit in der Vielseitigkeit

Vielseitige Ausbildung, Ausrüstung, Geländeaufbau und medizinische Versorgung

Das Thema Sicherheit spielt in der Vielseitigkeit schon lange eine wichtige Rolle. Dadurch hat sich der Sport in den letzten Jahrzehnten beständig weiterentwickelt. Den stärksten Wandel hat die Disziplin Anfang 2000 erfahren – weg vom Ausdauersport mit Schwerpunkt Gelände, hin zu einem echten Mehrkampf aus Dressur, Springen und Geländeritt. Die Strecken wurden verkürzt, das Regelwerk und die Qualifikationskriterien verschärft, die Ausrüstung von Reiter und Pferd verbessert. Und dieser Prozess dauert an. Immer wieder wird der Sport unter dem Blickwinkel der Sicherheit auf den Prüfstand gestellt.

Bereits 1999 wurde vom Weltreiterverband das FEI-Safety Committee zur Verbesserung der Sicherheit im Sport gegründet und 2007 ein entsprechendes Vielseitigkeits-Subkomitee eingerichtet. Seit 2008 beruft jede nationale Pferdesportföderation einen "National Safety Officer" (für Deutschland: Philine Ganders-Meyer). Diese treffen sich mindestens einmal jährlich zum Austausch.

In Deutschland befasst sich seit 2013 eine Task Force Sicherheit Vielseitigkeit mit den sicherheitsrelevanten Fragen des Sports, wie Ausbildung, Humanmedizinische Versorgung und Protektoren, Veterinärmedizin, Geländeaufbau und Regelwerk. Seit 2015 ist die Stiftung Deutscher Pferdesport im Rahmen ihres Projekts "Mit SICHERHEIT besser reiten" maßgeblich an der Umsetzung der diversen Sicherheitsmaßnahmen beteiligt.

Die wichtigste und beste Maßnahme in Sachen Sicherheit im Pferdesport ist eine gute Ausbildung von Reiter und Pferd. Die Entwicklung der Vielseitigkeit zum Dreikampf ging einher mit einer besseren Ausbildung der Vielseitigkeitsreiter in den Spezialdisziplinen Dressur und Springen und sorgte gleichzeitig für eine bessere Geländeausbildung. „Kamikaze“-Reiter haben in dieser Sportart keine Erfolgschancen.

Die deutsche Reitlehre und das Turniersystem in Deutschland bauen darauf auf, dass sich Reiter und Pferd kontinuierlich weiterentwickeln, durch entsprechendes Training und sich allmählich steigernde Anforderungen in den einzelnen Prüfungsklassen. Insbesondere im Einsteigerbereich werden für die Reiter fast ausschließlich Stilprüfungen und für die jungen Pferde Geländepferdeprüfungen angeboten.

Mehr zur Grundausbildung von Reiter und Pferde ist in der Filmreihe "Sicheres Geländereiten" zu finden. 

Ein guter Geländereiter zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, reflexartig Sitz und Position zu korrigieren. Um Sitzpositionen im Gelände zu trainiern, hat der ehemalige Bundestrainers Chris Bartle "Rock on Ruby“ erfunden - ein wie eine Wippe funktionierendes Gerät, das bei Kader-Lehrgängen am DOKR-Bundesleistungszentrum regelmäßig zur Schulung von Sitz und Gleichgewicht in verschiedenen Sitzpositionen eingesetzt wird. Die Weiterentwicklung davon ist der auf einem Kugelgelenk gelagerte RockingMovie, der die Simulation unterschiedlichster Dreh- und Wippbewegungen ermöglicht.

Zusätzlich zur guten Ausbildung und körperlichen Fitness lässt sich durch die entsprechende Ausrüstung die Sicherheit von Reiter und Pferd erhöhen. Das Tragen eines Helmes (bruch- und splittersicherer Reithelm mit Drei- beziehungsweise Vierpunktbefestigung im Gelände) ist schon seit vielen Jahren Vorschrift und auch das Tragen einer Schutzweste ist im Gelände vorgeschrieben. Zusätzliche Airbagwesten können zusätzlich den gesamten Oberkörper schützen und werden mittlerweile für internationale Prüfungen empfohlen.

Die Entwicklung des Sports hat auch die Anforderungen an Vielseitigkeitspferde verändert. Gefragt sind heute Pferde mit guter Veranlagung für Dressur und Springen sowie gutem Galoppiervermögen, Mut und Leistungsbereitschaft. Auch wenn die Ausdauer im modernen Vielseitigkeitssport eine geringere Rolle spielt als noch vor 25 Jahren, ist eine gute Kondition nach wie vor eine wichtige Voraussetzung für einen sicheren und gelungenen Ritt. Bei Vielseitigkeitsturnieren wird die Verfassung der Pferde mehrfach durch die Richter und Tierärzte kontrolliert.

Im Spitzensport werden die Pferde zudem regelmäßig sportmedizinischen Gesundheitsüberprüfungen unterzogen, um sicher zu stellen, dass nur gesunde und von ihrer Konstitution den Anforderungen gewachsene Pferde trainiert und in den Prüfungen eingesetzt werden. Im Rahmen der DOKR Leistungsdiagnostik werden regelmäßig Laktat-, Temperatur- und Herzfrequenzmessung bei Kaderpferden vorgenommen. Die Daten sind pferde- und personenbezogen und stehen den Reitern zum persönlichen Gebrauch zur Verfügung. Ziel ist es, das Training und den Kenntnisstand über den konditionellen Zustand des Pferdes zu optimieren und damit Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.

In der heutigen bewegungsarmen Zeit kommt der Reiterfitness eine immer größere Bedeutung zu. Gerade in der Vielseitigkeit braucht auch der Reiter eine gute Kondition und Motorik, um sein Pferd bis zum Ende der Geländestrecke gut unterstützen zu können.

Seit 2010 wird beim Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit sowie bei der Goldenen Schärpe ein Konditionstest der Reiter in Form von Geländelauf oder Schwimmen verlangt. Ziel ist es, gerade den Nachwuchsreitern die Wichtigkeit der eigenen Fitness bewusst zu machen und diese zu verbessern. Mitglieder der Bundeskader sind darüber hinaus seit 2012 verpflichtet, jährlich einen sportmotorischen Test zu absolvieren, aus dem ein individuelles Trainingsprogramm für jeden abgeleitet wird.

Neben der guten Ausbildung und Fitness spielen auch die richtige Ernährung und mentale Stärke die Leistungsfähigkeit des Reiters eine Rolle. Dazu gibt es einen Leitfaden "Fit für den Geländetag" von DOKR-Mannschaftsarzt Dr. Manfred Giensch und Mannschafts-Psychologin Dr. Gaby Bussmann.

Wer gelernt hat, sich bei einem Sturz reflexartig und geschickt abzurollen, kann Verletzungen vermeiden oder zumindest reduzieren. Bereits 2008 wurde ein Übungs- und Trainingsprogramm zum Reflex- und Falltraining für (Vielseitigkeits-)Reiter entwickelt. Besonders bewährt hat sich die Kooperation mit Trainern asiatischer Kampfsportarten, wie zum Beispiel Judo, bei denen das richtige Fallen Bestandteil der Grundausbildung ist. 

Als Mindestanforderung für Geländeprüfungen schreibt die LPO (§ 40) die Anwesenheit eines Sanitätsdienstes plus eines Arztes vor, der Erfahrung in der Versorgung schwererer Verletzungen mitbringen muss. Bei Vielseitigkeitsprüfungen wird diese Mindestanforderung in der Regel übererfüllt. Die FN hat Checklisten zur Einsatzabsprache zwischen Veranstalter und Arzt/Sanitätsdienst erstellt, die regelmäßig aktualisiert und optimiert werden.

Der CDV (Club Deutscher Vielseitigkeitsreiter) hat zur Verbesserung der medizinischen Notfallversorgung Fort- und Ausbildungen von Turnierärzten initiiert, die von einer Gruppe von Medizinern in die Tat umgesetzt werden (www.ärzte-im-reitsport.de). 

Ein spezielles Lehrvideo für Turnierärzte, Sanitäter und Vielseitigkeitsveranstalter informiert über die Abläufe im Notfall, demonstriert die Ausrüstung und gibt hilfreiche Tipps für eine die Organisation der Notfallvorsorgedienste. Der Film kann über den FN-Shop angefordert werden

Verbesserungen in der medizinischen Notfallversorgung kosten Geld. Ein großer Teil davon kam aus den Mitteln des Benjamin-Winter-Spendenkontos, das zur Erinnerung an den tödlich verunglückten Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter eingerichtet wurde. Um die medizinische Versorgung noch weiter zu verbessern, ist jede Spende willkommen:

Benjamin Winter Spendenkonto
IBAN DE31 4005 0150 0000 0287 95
BIC WELADED1MST, Sparkasse Münsterland Ost 

Laut Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) muss bei allen Prüfungen im Gelände ein Tierarzt während der gesamten Prüfung anwesend sein. Diese Auflage wird bei Vielseitigkeitsprüfungen meistens übererfüllt.

Die Verfassung der Pferde wird bei Vielseitigkeitsturnieren gleich mehrfach durch die Richter und Tierärzte kontrolliert: noch vor der ersten Dressurprüfung sowie nach dem Geländeritt. Diese Vet-Checks sind Bestandteil der Prüfung und sollen sicher stellen, dass nur Pferde an den Start gehen, die fit für die bevorstehenden Aufgaben sind.

Dennoch ist der Sport nie ganz ohne Risiko für Reiter und Pferd. 2015 wurde die obligatorische Obduktion verunglückter Pferde in allen Disziplinen eingeführt (das Einverständnis der Besitzer vorausgesetzt), um Unglücksursachen noch besser erforschen und ihnen damit vorbeugen zu können. Die Kostenübernahme erfolgt durch die FN.

Der moderne Geländeaufbau hat die Sicherheit von Reiter und Pferd als oberstes Ziel. Gefragt sind Rittigkeitsaufgaben, die im Falle eines Fehlers ein Vorbeilaufen oder eine Verweigerung provozieren, einen Sturz jedoch nach Möglichkeit vermeiden. 

Ein Parcourschef hat viele Möglichkeiten, auf die Sicherheit Einfluss zu nehmen, z.B. durch

  • die Profile der Hindernisse (z.B. runde oder angeschrägte Fronten, etc.)
  • den Standort der Hindernisse (z.B. am Hang, auf gebogener Linie, vom Dunklen ins Helle, etc.)
  • den Zeitpunkt („Das richtige Hindernis zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle“)
  • Heckensprünge (sind immer Sicherheitssprünge, da meistens der feste Teil tiefer als die eigentliche Sprunghöhe liegt; springt ein Pferd einmal nicht hoch genug, kann es durch die Hecke „wischen“)
  • die Dekoration (Optische Verbesserung durch z.B. Blumen, Bäumchen und andere Dekorationselemente)

Leitlinien zum Aufbau einer Geländestrecke gibt die komplett neu überarbeitete FN-Broschüre "Der Geländeaufbau".

Der Geländekurs zeichnet sich traditionell durch seine naturähnlichen festen Hindernisse aus. Seit einigen Jahren befinden sich verschiedene Sicherheitsmaterialien und Zubehörteile entweder schon im Einsatz oder in der Erprobung, die ein Abwerfen oder eine Deformation des Hindernisses hervorrufen. Dazu zählen insbesondere der in Schweden entwickelte MIM-Clip sowie die vorwiegend in Großbritannien verwendete Sicherheitspins. Die Kosten für diese MiM-Systeme werden seit 2015 komplett von der Stiftung Deutscher Pferdesport getragen. Bis Anfang 2022 wurden mehr als 200 Veranstaltungs- und Trainingsorte mit 1000 MiM-Systemen ausgestattet. (Antrag_MiM_Clips als Download)

Das MIM-System wird bislang vorwiegend bei Steilsprüngen und offenen Oxer angewandt. Weniger verbreitet ist das Patent bei Ecken- und Tischsprüngen. Die Wirkweise eines solchen Hindernisses zeigt das Video "Sicherheitshindernis verhindert Sturz aus dem Frühjahr 2018. Hier konnte ein wahrscheinlicher Sturz vermieden werden.

Neben den bereits zertifizierten Sicherheitssystemen wie MIM und Pin, wird speziell in Deutschland weiter intensiv an neuen Sicherheitssystem geforscht.

Ein System, das sich in der Praxis und durch den kostengünstigen Einbau bewährt hat, ist das nach seinem Erfinder benannte Klengel-System. Dies ist jedoch  nicht FEI zertifiziert, daher nur in nationalen Prüfungen zugelassen und wird aktuell u.a. mit den Forschungsmitteln der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport von der Hochschule Nürtingen Geislingen getestet, weiterentwickelt und auf eine FEI-Zertifizierung vorbereitet. Das unter Federführung des verstorbenen Parcourschefs Gerd Haiber weiterentwickelte „Klengel 2.0“-System“ bewirkt ein durch Federspannung verursachtes beschleunigtes Herunterfallen der Stangen.

Darüber hinaus hat der ehemalige Championatsreiter Christian Zehe Modelle für weitere Hindernistypen entwickelt, wie beispielsweise einen Baumstamm mit Kippmechanismus oder eine mit Magneten verbundene offene Ecke. Wille und Erfindergeist sind also an vielen Stellen vorhanden, um die Geländeritte auf immer sicherere Füße zu stellen.

 

Die Verantwortung für den Geländeaufbau liegt nicht beim Parcourschef allein. Bereits im Vorfeld einer Geländeprüfung befassen sich mehrere fachkundige, geschulte und geprüfte Personen mit dem Aufbau der Strecke. Bis kurz vor dem Start und sogar während der laufenden Prüfung kann etwas am Kurs geändert wird, wenn es die Umstände erfordern. So kann z.B. jederzeit bei entsprechenden Witterungsverhältnissen Hindernisse aus der Prüfung genommen oder die Strecke verkürzt werden.

Der Technische Delegierte (TD) überprüft die Qualifikationen der Reiter und hat die Aufgabe, die Prüfungsplätze und insbesondere die Geländestrecke hinsichtlich Schwierigkeitsgrad und Sicherheit der Hindernisse bei den Vorbesichtigungen zu beurteilen. Der TD berät sich mit dem Parcourschef und nimmt die Strecke gemeinsam mit der Richtergruppe ab. Die Freigabe des Kurses obliegt dann der Richtergruppe. 

Für Richter, Parcourschefs und TD werden regelmäßig Schulungsmaßnahmen seitens der FN als auch der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) angeboten.

Ausgewählte Reitervertreter sorgen dafür, dass die Wünsche der Aktiven Gehör finden. Bei internationalen Prüfungen sind Reitervertreter vorgeschrieben.

Während des Geländeritts sorgen neben der Richtergruppe eine große Anzahl von Hilfsrichtern („Hindernisrichter“) dafür, dass jedes einzelne Hindernis beobachtet, die Ritte dokumentiert werden und an Kontrollzentrum weitergegeben werden.

Seit 2018 gibt es eine spezielle „Hindernisrichter-App“ für iPhone und Android-Smartphones unter https://www.hindernisrichter.training mit deren Hilfe sich Hindernisrichter auf ihre Aufgabe vorbereiten und sich Rat holen können.

Jeder Reiter muss bestimmte Vorleistungen bringen, wenn er an Vielseitigkeitsprüfungen teilnehmen und in die nächsthöhere Klasse wechseln will.

Seit 2000 reicht als Vorleistung die Beendigung der Prüfung alleine nicht aus. Eine erbrachte Leistung zählt nur dann als Qualifikationsergebnis (international MER), wenn der Reiter nach einer passablen Dressur (mindestens 50 Prozent) fehlerfrei im Gelände bleibt und nicht mehr als vier Abwürfe im Springen hat. Zur Erfassung der Qualifikationsergebnisse hat die FEI eine Datenbank eingerichtet, in der die Starts aller Reiter/Pferde mit allen Ergebnissen dokumentiert werden, z.B. auch, wenn eine Prüfung nicht beendet wurde.

Seit 2013 gilt außerdem für internationale Prüfungen die „Reverse Qualification“: Bei mehr als zweimaligem Ausscheiden in Folge oder dreimaligem Ausscheiden innerhalb von zwölf Monaten wird das betreffende Pferd/der betreffende Reiter durch die FEI der FN gemeldet und ggf. „zurückgestuft“ und muss erst wieder Vertrauen auf niedrigerem Niveau gewinnen. Für erfahrene Reiter ist ein solches Verhalten in den allermeisten Fällen ohnehin selbstverständlich.

Zusätzlich dient der 2022 von der FEI eingeführte „Horse Form Index“ (HFI) Reitern, Pferdebesitzern und Offiziellen dazu, die aktuelle Form der Pferde in den vorangegangenen Prüfungen zu überprüfen, um daraus abzuleiten, ob ein Start in der jeweiligen Prüfungsklasse aufgrund der aktuellen Vorergebnisse ratsam ist.

National wurde mit der LPO 2018 eine verschärfte Qualifikation für Vielseitigkeits- und Geländeprüfungen der Klasse L eingeführt und die Zulassung deutscher Reiter und Pferde für CCI wird jährlich angepasst (Startberechtigung 2022 in CCI-L und CCI-S)

Seit 2014 haben der Technische Delegierte (TD) und die Richtergruppe die Möglichkeit, „auffällige“ Reiter unter künftige Beobachtung zu stellen. Die „Watch List" wird bei der FN geführt und allen TDs vor der nächsten Veranstaltungen mitgeteilt. Der nächste TD kann dann entweder – bei gutem Reiten – den Reiter wieder von der Watch List entfernen lassen oder – bei wiederholt unbefriedigendem Reiten – eine Empfehlung für das weitere Vorgehen geben (z.B. Brief d. FN/LK mit der Empfehlung um Rückstufung, Abstimmung von Geländetraining usw.). Eine Veröffentlichung der Watch List erfolgt nicht.

Im Jahr 2014 wurde das sogenannte Debriefing eingeführt. Zur Analyse der Geländeprüfung organisiert der Technische Delegierte (TD) im Anschluss an die Geländeprüfung verpflichtend eine Feedback-Runde mit dem Parcourschef, den verantwortlichen Richtern und ein bis zwei erfahrenen Reitervertretern, um wichtige Erkenntnisse zum Geländeaufbau der Prüfung, aber auch zum Geländeaufbau im Allgemeinen zu sammeln. Diese werden dann über den TD-Bericht an LK und FN weitergegeben.

Reiter und Pferde können auch aus Sicherheitsgründen jederzeit von einer Prüfung ausgeschlossen werden. Gemäß Regelwerk führt zum sofortigen Ausschluss eines Reiters:

  • ein Sturz des Pferdes
  • ein Sturz (Herunterfallen) des Reiters
  • die dritte Verweigerung am selben Hindernis oder auf dem Kurs
  • Gefährliches Reiten (mangelnde Kontrolle, Erschöpfung Pferd/Reiter) kann mit 25 Strafpunkten, national in minder schweren Fällen mit 10 Punkten, geahndet werden oder direkt zum Ausschluss führen.

Nach entsprechender Entscheidung durch die Richtergruppe:

  • Teilnehmer mit stark herabgesetzter Leistungsfähigkeit (z.B. nach schwerem Sturz) oder offensichtlichem Unvermögen oder unvorschriftsmäßiger Ausrüstung
  • Pferde, die den Anforderungen offensichtlich nicht gewachsen sind, z.B. nach schwerem Sturz, oder Pferde, die vor oder im Verlauf der Prüfung für lahm befunden werden oder bei Erschöpfung des Pferdes
  • Pferde, die sich im Verlauf einer LP oder auf dem Vorbereitungsplatz mehrfach der Einwirkung des Teilnehmers entziehen.

Diese Regeln lassen sich jederzeit erweitern. Dazu werden regelmäßig auch sicherheitsorientierte Regelwerksdetails aus dem Ausland studiert, bezüglich ihrer Tauglichkeit für den nationalen Sport eingeschätzt und gegebenenfalls umgesetzt.

Ihr Ansprechpartner

Philine Ganders-Meyer

Leiterin DOKR-Nachwuchsleistungssport und Koordinatorin Vielseitigkeit

Tel: 02581/6362-289
Fax: 02581/6362-7289

pganders@fn-dokr.de

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Stand: 19.02.2024